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Es werden Posts vom November, 2008 angezeigt.

Die Pfarrer in Wannweil. Gedanken zur Jahrtausendwende

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Aufnahme vom 16.06.1958. Festzug vor dem Gasthaus zur Linde in Wannweil. Heute Lindenapotheke. Links Pfarrer Ernst Schüle (1902-1988) Pfarrer in Wannweil von 1948-1969, mitte Bürgermeister Willy Obermüller,(1899-1984), Bürgermeister in Wannweil von 1949-1966, rechts Rektor Otto Kempf, Rektor in Wannweil von 1950-1969.

Kindergartenarbeit in Wannweil, die Anfänge

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Die Fotos zeigen Kindergruppen mit Schwester Emma Schallenmüller vor dem Fabrikkindergarten und vor dem 1936 neu erbauten Gemeindehaus mit Kindergarten. Aufnahme Juni 1947

Ezechiel Herrmann, Pfarrer in Wannweil von 1601 bis 1609

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Foto: Turmhahn auf der Wannweiler Johanneskirche seit 1568 bis 1890. Heute im Reutlinger Heimatmuseum Ein Pfarrer als Medicus (Ezechiel Herrmann, Pfarrer in Wannweil von 1601 bis 1609) Am 3. August 1608 beklagte sich der Professor der Medizin, Magister D. Hoh. Fabri bei den herzoglichen Kommissarien über den damaligen Pfarrer von Wannweil bei Reutlingen. Ezechiel Hermann habe einen großen Zulauf, treibe praxin medicam (eine medizinische Praxis) hin und wider und werde an vil frembde Ort abgeholet, man halt darfür, es gehe nit natürlich zu. « Der Tübinger Professor schlug deswegen vor, den Pfarrer, falls man ihn bei der Ausübung seiner Praxis auf württembergischem Territorium ertappe, um einen Ruggulden zu strafen So teilte auch Herzog Johann Friedrich am 8. September den Reutlingern folgendes mit: »Es sei berichtet, daß der Pfarrer (Hermann) sich der Arzney Pracktickh stark undernommen… und solche medicamenta adhibire (Medikamente anwende), welche übernatürlich und artis magicae (

Pfarrer Schultz, Wannweil 1881

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Anmerkung zu Pfarrer Ferdinand Schultz, gest. 1884 in Wannweil. Pfarrer Hier von 1850 bis 1884. Aus alten Akten. Als im Jahr 1900 die am 15. 0ktober 1861 eröffnete Bahnlinie Reutlingen - Rottenburg zwischen Reutlingen und Tübingen zweigleisig ausgebaut wurde kamen Italienische Gastarbeiter in großer Zahl auch nach Wannneil. Manch junger Welscher fand hier außer Brot auch eine Frau und eine neue Heimat. So auch der damals 28-jährige Domenico Giangrossi. In seinem Garten sah und kostete mein Großvater die erste Tomate seines Lebens und es hat wohl noch manches Jahr angestanden, bis in fast jedem Wannweiler Bauerngarten die fremde, südländische Frucht reifte. Lautet doch das Schwäbische Sprichwort: „Was der Bauer et kennt, des frisst er au' net." In den vergangenen zwei Jahrhunderten war der Pfarrer die einzige studierte, weit blickende Person im Ort. Man hörte immer wieder von Pfarrern, welche in Zeiten großer Hungersnot durch Bodenverbesserungen, oder durch die Einführung

Wannweiler Pfarrer seit 1909

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Bahnhof Wannweil 1981

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Dezember 1981. Ein Elektrotriebwagenzug der Baureihe 425, vorher ET25. Das Wartehäuschen aus Holz auf dem Bahnsteig Richtung Reutlingen wurde 1992 abgebrochen.

Bahnhof Wannweil

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l Zur Geschichte des Bahnhofs Wannweil Technische Ausstattung: Der Bahnhof Wannweil war ein „richtiger Bahnhof' mit den Richtungsgleisen Plochingen - Tübingen und Tübingen - Plochingen mit einer Weiche für das Abstellgleis, einer Schranke und je zwei Einfahrts- und Ausfahrt - Hauptsignalen. Für Richtung Reutlingen standen die Signale in der Au gegenüber der seit 1900 bestehenden Schreinerei Ott und etwa in Höhe der Firsthalde. Das Ausfahrtssignal Richtung Tübingen stand hinter dem Bahnübergang gegenüber dem Sägewerk von Zimmermann Gaiser. Auf Bahnhof Wannweil konnten Züge beginnen und enden (z. B. Arbeitszüge zum Transport von Schotter oder dgl.). Im Bahnhof befand sich ein mechanisches Kurbelstellwerk. Die Verbindung zu den Hauptsignalen geschah mit Hilfe von Drahtzügen. Im Kurbelstellwerk wurde auch die Weiche für das Abstellgleis entriegelt und bei Bedarf von Hand umgelegt. In Vergessenheit geraten ist die Existenz der beiden über 2 Meter hohen Abläutewerke, die auf dem

Ausflug mit der "Somaschell" 1903

Ausflug Wie aus sämtlichen Protokollen ersichtlich, beschlossen wir auch diesen Herbst wieder einen Ausflug zu machen und zwar führte er uns diesmal auf die Alb. Es war am Sonntag den 23. August, als wir bei ziemlich ungünstiger Witterung erst das Wetter abwarten mussten, ob er überhaupt durchführbar sei oder nicht doch es konnte ja nicht sein, denn jedesmal wenn die Vereinigung einen Ausflug vorhatte, mußte ja das gute Wetter von selber folgen und so ging es auch diesmal. Punkt 7 Uhr machte ich mich auf und es stand nicht lange an, so waren sämtliche Collegen beieinander, bis auf einen, es ist dies College Mössinger, der stand noch da, in seiner alltäglichen Uniform und konnte nur sagen: „ja got m´r denn ?“ Wir konnten ihm weiter kein Gehör schenken, da die Zeit schon ziemlich vorgerückt war, also vorwärts. Bei College Kern angekommen ging es wieder so, er stand auch noch da, wie vom Bett aufgestanden. Auch ihn ließen wir im Stich und weiter gings, das Dorf entlang. Bei College Eberh

Textilbetrieb um 1912

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Fünf Arbeiter in einem Textilbetrieb in der Region. Die Original-Aufnahme ist stark vergilbt. vermutlich vor dem 1. Weltkrieg aufgenommen. In der Mitte Ernst Hoch aus Wannweil.

Weltkrieg 14/18

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Juxpostkarten aus dem 1. Weltkrieg 1915 gelaufen.

Das Schreinerhandwerk verlernt man nicht!

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Polizeiposten Wannweil vor 20 Jahren

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Honauer Steige 1903

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Festzug anlässlich der Lichtensteinfestspiele und des Besuchs des Königs in Honau. Eine Betzinger Trachtengruppe bewegt sich bei Kaiserwetter die Steige abwärts nach Honau. Links die Trasse der 1893 eröffneten Zahnradbahnstrecke zur Station Lichtenstein.

Schulausflug 1939

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Schüler aus Wannweil des Jahrgangs 1925/26 auf der Fahrt in den Schwarzwald. Der Schulausflug ging nach nach Bad Teinach. Der Bus mit der Aufschrift “Rote Perle” wird wohl rot lackiert gewesen sein.

Abgegangene Textilbetriebe (Seite 3)

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Abgegangene Textilbetriebe (Seite 2)

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Abgegangene Textilbetriebe (Seite 1)

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Akkumulatoren

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Totensonntag 2008

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Anekdoten von Helmut Hipp

Helmut Hipp war ein Musikertalent. Seine Begabung wurde auch von seiner Familie durch den Kauf eines Pianos gefördert. Wenn in den Reutlinger Lichtspielhäuser ein neuer Film anlief, nahm er aus dem Hühnerstall seiner Eltern ein paar Eier, um sich damit Im Kino Eintritt zu erkaufen. Kam er dann nach Hause, konnte er die Filmmusik aus dem Kopf nachspielen. In der Johanneskiche durfte er auf der Orgel üben. Nachdem er auch da, zur Ergötzung der lauschenden Nachbarn, neue Film-Walzer spielte war es aus mit der Freude. Dem Pfarrer hat dies nicht gefallen. Er arbeitete wie sein Vater auch, in der Spinnerei. Wie klein die Welt sein kann, erfuhr sein Vater als Helmut im Feld stand und sich in Russland aufhielt. Eine in der Spinnerei verpflichtete Fremdarbeiterin aus Russland erzählte dem Jakob Hipp, seinem Vater von einem deutschen Soldaten, welcher in ihrem Heimatort auf vielen Instrumenten Musik mache. „Das kann nur mein Helmut sein“ meinte er. Helmut Hipp war ein Künstlertyp und wollte au

Die Steiner-Christee, ein Wannweiler Original

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Wannweil im Jahr 200

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" 2006 wurden im Turm der Johanneskirche Grabungen durchgeführt. Es war bereits bekannt, dass die Kirche auf römischen Grundmauern steht. Überrascht war man doch über die Münzfunde aus der Römerzeit. Münzenfund am 3. März 2006. Römische Silbermünze (Denar) Gefunden von Mathias Kaiser. Foto der restaurierten römischen Silbermünze nach der Reinigung durch Herrn Degenhardt. Die Vorderseite zeigt die Büste von Kaiser Commodus (Sohn des Marcus Aurelius). Die Rückseite weist ein Bildnis der Göttin der Eintracht, Concordia auf. Geschichte Commodus wird 161 als Sohn des Marcus Aurelius in Latium geboren. Bereits mit 6 Jahren wird er zum Caesar ernannt. Mit 16 Jahren ernennt ihn sein Vater zum Augustus und Mitregenten. Nach dem Tod seines Vaters zieht er als "triumphaler Sieger" in Rom ein. Commodus, der glaubt eine Inkarnation des Herkules und Mithras zu sein, beginnt eine Willkürherrschaft. Münzausgaben unter Commodus Durch die Verschwendungssucht des Kaisers

Innenansicht der alten Johanneskirche in Wannweil 1872

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Ölbild von Robert Heck Der Künstler Robert Heck (25.4.183111.11.1889, Betzinger Malschule) malte das Bild 1872 mit fotografischer Genauigkeit. Nach seinem Tod kam es in den Besitz seines Sohnes Ernst Heck, der nach Amerika auswanderte. Die Nachkommen von Ernst Heck leben in Texas/USA und sind heute in Besitz des Bildes. Am rechten Bildrand sieht man durch den halben Chorbogen einen Ausschnitt des Chores. Gut zu erkennen ist die Kreuzigungsszene der 1968 wiederentdeckten Fresken, ebenso Altar und Taufstein. Detailgetreu gemalt ist auch das Maßwerk des damals schlicht verglasten linken Chorfensters. Die Bildmitte nimmt die Kanzel ein. Sie ist mit einem roten Tuch behängt und mit Girlanden geschmückt. Der Schalldeckel scheint bemalt zu sein. Das Hauptmotiv ist eine junge Frau in dunkler Wannweiler Tracht mit einem etwa zehnjährigen Mädchen, das ebenfalls eine einfache Tracht mit einem Leiblesrock trägt. In den Bankreihen sitzt eine ältere Frau. Sie trägt eine Abendmahlstracht, die deutl

Spinnerei Wannweil, Betriebsausflug um 1935

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Spinnerei Wannweil, Betriebsausflug , Gruppe vor Omnibus, Wegweiser: Bärenthal. Es sind einige Trachtenträgerinnen und -träger dabei. Der Omnibus dürfte aus den 20er- Jahren sein. Der Trachtenträger vor dem Bus ist Meister Georg Rilling (1883-1952).

Ausflug Ostern 1933, CVJM Gönningen

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Ausflug zur Salmendinger Kapelle, Ostern 1933. Hinten eine Jugendgruppe mit Wimpel, Aufschrift: Jungschar vom CVJM Gönningen, vorne Mitglieder des Schw. Albereins Wannweil, 2. v.r. Eugen Ott, links Paul Reichart. Wer kennt weitere Personen? Hat der Wannweiler Albverein die Jugendgruppe zufällig getroffen?

Grabmal der Katharina Kächele (1882-1925)

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Dieses Ölgemälde von Paul Walker dokumentiert die Art der Grabsteine auf dem Wannweiler Friedhof in den 1920er Jahren. Das Brauchtum um Sterben und Tod (Sepulkralkultur) ist ständigen Wandlungen des Zeitgeschmacks unterworfen. Die Gründe, warum P. Walker das Grabmal der Katharina Kächele (1882-1925) malte, können wir uns vorstellen. Es ging P. Walker um das dahinter liegende Grab seiner Mutter Elisabeth Walker geb. Görlach (1886-1924). Sie wohnte im Haus Görlach im Grieß, welches 1987 abgebrochen wurde. (Auszug aus dem Buch “Wannweil, ein frühindustrielles Trachtendorf” noch erhältlich im Rathaus.)

Filmbühne Wannweil

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Gemeindehaus mit angebautem Filmvorführraum. Am 18. November 1950 wurde im Gemeindehaus die Filmbühne Wannweil eröffnet. Die Premiere startete mit dem amerikanischen Spielfilm von 1942 "Arabische Nächte". Im Gemeindearchiv sind weitere Filmtitel noch gelistet . An die nördliche Giebelseite des Gebäudes wurde ein Vorführraum angebaut, wie das Foto aus den 50er-Jahren zeigt. Mit dem allgemeinen Kinosterben in den 70er-Jahren wurde auch die Wannweiler Filmbühne aufgegeben und der Anbau wieder abgebrochen.

Volkstrauertag 2008

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Vor 90 Jahren , Soldatengrab in Frankreich Gestern noch auf stolzen Rossen, heute in die Brust geschossen, morgen in dem kühlen Grab. Soldat Georg Rilling (1883 - 1952) steht am Grab seines Neffen Karl Bader, Wannweil, (21.8.1898-23.4.1918). Als Karl Bader 7 Jahre alt war wurde sein Vater, Martin Bader, als Feuerwehrmann bei einem Hochwassereinsatz von der Echaz in Wannweil mitgerissen. Er stand auf einer einstürzenden Brücke und ist ertrunken.

Spinnereiarbeiter um 1950

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Spinnerei Wannweil, Arbeiter im Batteurgebäude. Der Batteur ist eine Schlagmaschine in der Spinnerei zur Auflockerung der Baumwolle. Spinnerei Wannweil, Arbeitsplatz von Fritz Schomaker (1916-1980) Ehemann von Rosa Schomaker Fritz Schomaker an der Waage. Nach seiner Tätigkeit in der Spinnerei ging er zur Bundespost und stellte in Wannweil Pakete zu. Fotos: Album Schomaker

Im Fabriksaal der Spinnerei und Weberei 1938

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Spinnerei Wannweil, im Fabriksaal. Die  Spulerinnen, in der Mitte Rosa Schomaker geb. Rilling, links Berta Hipp. Rosa Schomaker, Jahrgang 1920, verbrachte ihr Arbeitsleben in der Spinnerei. Foto: Album Schomaker

Geschichten aus der Spinnerei 3. Folge

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Während des II. Weltkrieges wurde ein Teil der Rüstungsproduktion von Daimler-Benz von Stuttgart in die Spinnerei nach Wannweil ausgelagert. Die Textilmaschinen wurden z.B. auf der Alb in Scheunen eingelagert. Daimler-Benz fertigte Zahnräder für Flugzeugmotoren, welche hier gefräst und gehärtet wurden. Nach dem Krieg wurden die Metallbearbeitungsmaschinen wieder nach Stuttgart gebracht und Die Spinnerei wieder eingerichtet. Als Reparationsleistung an Frankreich wurden kurz darauf einige alte Ringspinnmaschinen wieder demontiert. Diese hatten wassergekühlte Elektromotoren. Im Elsass sind diese Maschinen angeblich verrottet. In den 50er-Jahren wurde eine Klimaanlage eingebaut. Dazu wurden im Keller riesige Ventilatoren, Filter und Heizrippen installiert. Im Fabriksaal wurden mannshohe Gräben gezogen und mit Gitterrosten und Betonplatten abgedeckt. Durch diese Schächte strömte die gefilterte Luft in die Halle. Das Foto zeigt das Bürogebäude im Kriegsjahr 1943. Damals lief der Textilbet

Geschichten aus der Spinnerei 2. Folge

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Reparaturen im Betrieb wurden, damit der Arbeitsablauf nicht gestört wurde, in den Arbeitspausen durchgeführt. So mussten die Mechaniker und Schlosser Ernst Lumpp und Christian Walz während der Vesperpause eine Riemenscheibe an der Transmission auswechseln. Christian Walz hielt die Scheibe fest, Ernst Lumpp schlug mit dem Vorschlaghammer das Rad von der Welle. Ein Schlag, ein Schrei und Christians Finger war abgeschlagen und fiel zu Boden. Ob Lumpp daneben schlug, oder Walz die Scheibe ungeschickt hielt, wussten sie nachher nicht mehr. Walz hob seinen Finger auf, Lumpp kommentierte: "Den brauch´st nicht mehr hinhalten, der wächst nicht mehr an. Und so war es auch. Lumpp´s waren etliche in der Spinnerei beschäftigt. Zur Unterscheidung nannte man Ernst Lumpp (den Vater von Martha und Eugen) den Engländer, weil er im ersten Weltkrieg in englischer Kriegsgefangenschaft war.

Kleine Chronik der Spinnerei Wannweil

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Geschichten aus der Spinnerei

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Christian Rempfer erzählt: Einmal im Jahr wurden die Dampfkessel gereinigt. Im Sommer, wenn nicht geheizt werden mußte, wurde mit einem der beiden Kessel gefahren. In dieser Zeit konnte der andere Kessel gereinigt werden. Jeder Kessel stand im Sommer vier Wochen still. Freiwillige der Belegschaft klopften abends nach Feierabend die Kesselsteine ab. Sie bekamen für diese Arbeit 70 Mark. Für diese anstrengende und nicht ungefährliche Arbeit mußte in den Kessel eingestiegen werden. Nach getaner Arbeit, kurz bevor das Wasser wieder eingefüllt werden sollte, wurde in der Wirtschaft Zur Krone noch eingekehrt. Einer der Männer fragte plötzlich: "Wo ist eigentlich der Rudolph?" Da der Rudolph auch im Kessel gearbeitet hatte, suchten sie ihn und fanden ihn auch schlafend, mit der Mostflasche im Arm, im Kessel liegend. Da haben wir aber Glück gehabt, daß wir das Mannloch nicht geschlossen haben! Foto: Ansicht der Spinnerei vom Sportplatz aus. Aufnahme 1943 Aufnahme im Fabriksaal

Fernsehen 1956

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Seit Weihnachten 1952 wird in der Bundesrepublik Deutschland ein regelmäßiges Fernsehprogramm ausgestrahlt. Die DDR ging sogar 4 Tage vorher auf Sendung. Ein Fernsehgerät kostete bis 1956 über 1.000 DM

Betzingen, Jettenburger Straße 8

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5. Reutlinger Lehenshof. 1711 übernahm Stephan Gutbrodt das Haus von seinen Vorfahren. 1747 heiratet Johann Jakob Wollpert aus Wannweil Eva, Gutbrodts einziges Kind und übernahm von ihrem Vater den gesamten Besitz. Johann Jakob Wollpert war ein Enkel unseres gemeinsamen Vorfahr Simon Wollpert, dem Stammvater auch aller Betzinger Wolperts. Die weiteren Besitzverhältnisse sind in den Reutlinger Geschichtsblätter 1986 Seite 133 ausführlich dokumentiert.

Aussteuertruhe 1786

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Noch in Familienbesitz befindet sich eine Aussteuertruhe, welche schon an ihrem angestammten Platz, im Bauernhaus „Wollpert“ in der Kirchentellinsfurter Straße zur Antiquität wurde. Das Alter ist leicht festzustellen, da es sich um ein bemaltes und mit der Jahreszahl 1786 datiertes Möbel handelt. Im Familienbesitz ist die Truhe geblieben, auch wenn sie umziehen mußte. Die Möbel in der Stube wurden nie umgestellt oder gar ausgewechselt, bis zur Haushaltsauflösung standen Tisch, Kanapee und Büfett der Eltern an ihrem Platz. Warum die Truhe eines Tages ein Stockwerk tiefer in den Hühnerstall gestellt wurde, ist nicht mehr nachvollziehbar. Der Bemalung und dem Zustand hat dieser Aufenthalt nicht geschadet. Die verschmutzte Oberfläche wurde später mit Seifenwasser gereinigt und mit Leinöl konserviert. Wurmbefall war nicht festzustellen. Entstanden ist die Truhe oder der Trog, die mundartliche Bezeichnung war Trog oder Wäschtrog, mit Sicherheit in Wannweil, wir wissen jedoch nicht, ob ein