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Es werden Posts vom Januar, 2010 angezeigt.

Wannweiler Schulklasse 1912 mit Lehrer Kümmel

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Schulklasse mit Lehrer Kümmel vor der Scheune Hauptstraße 25 in Wannweil. Heute steht an dieser Stelle ein Drogeriemarkt, gegenüber der Bäckerei Klett. Inmitten seiner Schützlinge steht der Schulmeister Eustachius Kümmel (1862-1944). Die Kinder sind alle in Sonntagskleider, ein Mädchen trägt die Wannweiler Tracht.  II.Reihe von hinten, 3. von rechts ist Christoph Ott (1903-1957) II.Reihe von vorn, 7 von rechts Maria Koch (1904-1986) sie heiratete Schreiner Karl Gaiser, I.Reihe 6. von rechts Marie Knoblich (1903-1988) sie heiratete Christian Kämmerle.

Kinderspiele um 1925 in Wannweil

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Spielende Kinder im Garten von Christian Gaiser, Einfahrtstraße.  Das Haus rechts ist Gebäude Einfahrtstr. 10, im Hintergrund sehen wir das Haus Degerschlachter Str. 19, damals Jakob Schäfer. Wie heißt wohl das Spiel, ältere Frauen wissen es vielleicht noch. Von einigen Mädchen wissen wir noch die Namen: von links, Martha Früh verh. Herrmann (1917-1997, Klara Wollpert (1920-2008), Hedwig Sauter, Emma Wollpert, Martha Henes, ??, Rose Gaiser, im Garten ihrer Eltern findet das Spiel statt, Martha Sauter, (Schwester von Hedwig). Die Kinder bilden einen Kreis, in der Mitte kniet ein Mädchen auf einem Schemel. Klara Wollpert nannte mir die Namen ihrer Spielkameradinnen. Auch dieses Foto entstand im Garten des Christian Gaiser. Tochter Rose (1920-2006) sitzt rechts im Bild und Klara Wollpert links im Bild. Die Buben besorgten sich die Pfeifen ihrer Väter. Beachtenswert sind auch die Schuhe der Kinder, Hausschuhe und Nagelstiefel.

Familienbild Jakob und Anna Gaiser geb. Steinmaier um 1920

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Wannweiler Familienbild,  Jakob und Anna Gaiser geb. Steinmaier. 1920 feierte das Ehepaar Silberhochzeit, vielleicht war dies der Anlass zur Aufnahme. Die Familie war nicht im Fotoatelier sondern postierten sich einfach auf der Straße, vielleicht vor ihrem Haus. Der Vater im Sonntagsanzug, die Mutter in ihrer besten Tracht.    Ehepaar Jakob Gaiser (1870 - 1940) und Anna geb. Steinmaier (1870 - 1938).  Ihre Kinder stehend von links: Jakob (1897 - 1922), Marie (*1895), Luise (*1905), Frieda ( 1908-1977) heiratete 1932 Karl Wandel, Pauline (1900 - 1938), Rosa (1902-1986) heiratete 1924 Christian Walz .

Lehrer in Wannweil, Gottlob Henne.

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Lehrer Gottlob Henne, Aufnahme 1912 Gottlob Henne war seit 31. Mai 1905 erster Schullehrer in Wannweil. Am 17. Februar 1924 ist er hier verstorben und in Pfullingen am 19. Februar vom Wannweiler Pfarrer Schreiber beerdigt worden. Henne ist am 23. März 1857 in Erpfingen als Sohn des Schullehrers Johann Georg Henne und Gottliebin Windhösel geboren. Am 23. November 1886 heiratete er dort die Maria Margareth, geb. In Pfullingen am 1. August 1862 als Tochter des Pfullinger Rotgerbers Philipp Friedrich Senner. Das erste Kind, Karl Friedrich ist am 16. Januar 1888 in Erpfingen geboren und dort schon am 2. Oktober 1891 gestorben. Sohn Ernst kam am 11. Oktober 1892 zur Welt und wurde in Wannweil 1906 konfirmiert, er wurde Nachschultheiß in Rauenstein. Sohn Paul Gottlob, geb. Am 17. Januar 1901, wurde 1915 in Wannweil konfirmiert. Quelle: Kirchenbuch Band IV Seite 69 Aufnahme 1921

Lehrer in Wannweil, Eustachius Kümmel.

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Lehrer Eustachius Kümmel, Aufnahme 1912 Eustachius Kümmel war seit 18. Oktober 1905 zweiter Schullehrer in Wannweil. Am 18. November 1944 ist er in Tübingen verstorben. Kümmel ist am 22. Januar 1862 in Zainingen als Sohn des Bauers Johann Georg Kümmel und Anna geb. Rapp geboren. Am 10. Juni 1889 heiratete er in Hochdorf Katharina Schaible aus Schornbach (1.6.1865 - 19.5.1930). Das erste Kind, Rudolf ist am 23. Mai 1890  in Schornbach geboren und am 19. November 1912 in Wannweil  gestorben. Tochter Anna kam am 11. Oktober 1891 zur Welt und ist bereits am 6. Februar 1898 in Schornbach verstorben. Tochter Luise, im Januar 1894geboren sollte nur 17 Tage alt werden. Sohn Willy Eustachius ist am 22. November 1900 in Ötlingen geboren und wurde in Wannweil 1914 konfirmiert. Nach Zuruhesetzung des Hausvaters ist die Familie anfangs Oktober 1929 nach Tübingen übergesiedelt. Quelle: Kirchenbuch Band IV Seite 77 Anmerkung von Frau Anstädt: Der Herr Kümmel war übrigens von 1907 bis 1909 auch

Auswanderer nach Siebenbürgen 1846

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Die "Ammeibäs" Anna Maria Rilling geb. Wollpert . Sie wurde am 8. Juni 1842 als Tochter des Johannes Wollpert und der Margareta Elisabetha geb. Raiser, geboren, gestorben in Wannweil am 13.Juni 1919. Ihr Mann Wilhelm Rilling ist am 14. Mai 1841 in Wannweil als Sohn des Wilhelm Rilling aus Weilheim und der Anna Maria Kern geboren, gestorben am 24. Oktober 1916 in Wannweil. Die "Ammeibäs" ist als Vierjährige mit ihren Eltern, zwei Geschwistern und dem ganzen Hab und Gut die Donau hinab bis Siebenbürgen gefahren. Diese Reise, besonders die Rückkehr zwei Jahre später hat sie so sehr beeindruckt, dass sie ihr Leben lang davon erzählte. Diese Zeit liegt für mich nur "zwei Handschläge" zurück. Ihre Großnichte Anna Schäfer (1906-1993) hat die Ammeibäs noch erlebt und mir von ihr erzählt. Das Jahr 1846 . Um diese Jahre trat wieder eine Verschlechterung der Verhältnisse ein. Zwangsverkäufe, Gant, waren an der Tagesordnung. Die Gemeinde hatte hohe Armenkosten.

Erinnerung an die Hungerjahre vor 1817

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Gedenkbild an die Hungerjahre vor 1817. Original im Ortsarchiv, gerahmt. Text: Zur dankbaren Erinnerung der Güte Gottes, welche der allgemeinen, unerhörten Theurung durch eine gesegnete Ernte ein Ziel setzte im Jahr 1817.Diese gedruckten und colorierten Blätter wurden vielerorts gerahmt und in die Stube gehängt. Die Ursache für diese Naturkatastrophe ist in Wikipedia nachzulesen. Die Folgen der Napoleonischen Kriege, zusammenfallend mit Hungersnöten, lösten auch in Wannweil eine Auswanderungswelle aus. Ein ähnliches Blatt ist aus dem Nachlass  von Schultheiß Brucklacher erhalten. Hier sind die Farben schon stark verblasst. Interessant ist die Ähnlichkeit mit dem Blatt von 1817. Unsere Vorfahren erkannten noch nicht die Zusammenhänge dieser Naturkatastrophe mit dem riesigen Vulkanausbruch in Indonesien. Damals  schrieb man die Missernten dem Missbrauch der letzten guten Ernten zu. Die Napoleonischen Heere und auch der Befreiungskrieg verbrauchten enorme Mangen an Getreide un

Schultheiß Martin Brucklacher, Familienfoto um 1886

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Familienbild Martin Brucklacher, Schultheiß und Maria Katharina Müllerschön mit Kindern Karl August und Karoline. Martin Brucklacher ist am 21. Dezember 1843 in Wannweil als Sohn des damaligen Schultheiß Johann Georg Brucklacher und Elisabetha Wollpert geboren. Er wuchs hier mit fünf älteren Geschwistern auf. Er war noch nicht volljährig als sein Vater 68jährig starb. Am 17.September1878 wird der ledige 34jährige Brucklacher von der königlichen Regierung des Schwarzwaldkreises zum Schultheiß ernannt. Seine Hochzeit mit der Mittelstadterin Maria Katharina Müllerschön am 25. November 1879 in der Wannweiler Kirche sollte auch seine Mutter nicht mehr erleben. 1880 wurde der Sohn Karl August,1881 die Tochter Karoline und 1886 Sohn Adam Georg  geboren. 1901 heiratete die Tochter den Kaufmann und Kronenwirt Karl Eberhardt. Sohn Karl August heiratete 1902 Maria, die Tochter des Schmiedemeisters Johann Georg Gaiser. Die Heirat des Sohnes Adam Georg mit Pauline Schäfer sollte Martin Brucklach

Martin Brucklacher, Schultheiß in Wannweil von 1878 bis 1909

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Atelieraufnahme Paul Sinner Tübingen . Das Bild ist coloriert und stellt den zukünftigen Wannweiler Schultheiß im Alter von 26 Jahren, am Tisch sitzend dar. Stolz trägt er die Wannweiler Tracht, auf dem Tisch liegt ein halber Bauernlaib. Eine Tabakspfeife fehlt auch nicht. Die Aufnahme entstand im Atelier des bekannten Tübinger Fotograf Paul Sinner, datiert 1869. Damals war Johann Jakob Maier Schultheiß. Dessen Urähne war ein Bruder zum Urähne seines Vorgängers Johann Georg Brucklacher. Martin Brucklacher ist am 21.12.1843 in Wannweil als Sohn des früheren Schultheiß Johann Georg Brucklacher geboren. Der Vater war von Juli 1822 bis 1853 Schultheiß . Martin Brucklacher  war von 1878 bis 1909, also 31 Jahre lang im Amt. Er war der letzte hiesige Bauernschultheiß und starb am 13. August 1909 an den Folgen eines Schlaganfalles. Brucklacher schickte diese Karte einem Vetter welcher nach Amerika auswanderte. Diese Verwandten sendeten das Bild viele Jahre später nach Wannweil zurück. Au

Wollpert-Treffen am Dreikönigstag in Wannweil

Unser traditionelles Familientreffen fand am Erscheinungsfest, dem Dreikönigstag, in Wannweil statt. Der Reutlinger GEA berichtet.

Requisition eines PKW im Jahr 1946

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Antrag auf Entschädigung für einen beschlagnahmten Personenwagen. Der Betriebsleiter Christian K. in der Firma Leuze in Urach konnte seinen PKW bis zum Zusammenbruch des Reiches verwenden. Er war schlau genug, ihn vor den anrückenden Franzosen  zu verstecken. In einer Remise wurde er mit Holzscheiten "zugemauert". Dies klappte auch eineinhalb Jahre lang. Er ist dann allerdings mit seinem "neuen" Auto aufgefallen und musste es doch noch an die Besatzungsmacht abgeben. Ob er eine Entschädigung tatsächlich bekam, ist nicht mehr bekannt.