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Wanderschäfer in Wannweil 1982

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Wanderschäfer mit Herde auf der Kusterdinger Straße am unteren Haldenweg. Die Triebwege werden immer komplizierter. Hier können die Schafe wenigstens gefahrlos die Bahnstrecke unterqueren.

Erster Advent 2013 in Wannweil

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In der Dorfstraße Ein Vexierbild von der Veranstaltung "Wannweiler Adventsfenster" Hier die Auflösung: Eine wunderschöne Spiegelung in der Tuba des Musikvereins. 30 Jahre Weihnachtsmarkt-Wannweiler Adventsfenster. Kurzfilme in der Dorfstraße

Steuerbüchlein der Gemeinde Wannweil 1898

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Steuerbüchlein der Gemeinde Wannweil 1898 für Gottlieb Gaiser (1866-1941) Pappeinband ca. 16/10 cm  Das Buch beginnt am 1. April 1899. Gaiser heiratete am 6. April 1899 in Wannweil die Christina Wollpert (1880-1965) Quittiert von Gemeindepfleger Mayer Neben den zum Teil heute noch bekannten Begriffen steht auch der Hackteil-Zins. Damit ist die Pacht für die Allmendgrundstücke gemeint. Jeder Bürger hatte das Anrecht auf ein mit der Hacke zu bearbeitendes Gemeindgrundstück.

Gasthaus zum Ochsen, ehemalige Schildwirtschaft

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Im Nebenzimmer um 1936 (Album Weißschuh) Die junge Bedienung setzte sich extra für den Fotografen auf den Stuhl neben dem Ofen, wer erkennt sie? Ganz im Stil der Zeit mit Dauerwelle und adrettem Schürzchen. Das Foto ist betitelt mit "Im Nebenzimmer des Ochsen". Der ehemalige Stall des Ochsen, Aufnahme 1. Mai 1981 Im hinteren Teil der Gastwirtschaft befand sich der Stall. Dort konnten auch Gastpferde eingestellt werden. An Stelle der Scheunen wurde um 1965, hier im Bildhintergrund, ein Dreifamilienhaus erbaut.  Bei einer guten Gastwirtschaft erwarten wir eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen. Der Ochsenwirt Johann Georg Wollpert bot Ausgangs des letzten Jahrhunderts den einkehrenden Fuhrleuten Ab- und Unterstellmöglichkeiten für Wagen und Pferde. Eine kleine Anekdote sei dem Ochsenwirt (frei nach August Lämmle) noch in den Mund gelegt: Der Fuhrmann Martin aus Betzingen, welcher, das Echaztal hinauffahrend, genau vor dem Ochsen seine Gäule verschnaufen ließ, vert

Dorfschmied Albert Gaiser

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 Hauptstraße 24, Haus des Schmiedemeisters Albert Gaiser, abgebrochen 1973 Aufnahme W. Ott, Februar 1973 Eingezwängt zwischen der Bäckerei Klett und der Metzgerei Kern stand bis 1973 das Hau des Schmied Gaisers. Die Aufnahme entstand an einem Sonntag. Die Geschäfte sind geschlossen, Kirchgänger gehen heim. Otto Schwarz veröffentlichte im Gemeindeboten damal anlässlich des Gebäudeabbruches ein Gedicht zum Andenken an den 1971 verstorbenen Dorfschmied: Die Dorfschmiede in Wannweil Die Dorfschmiede steht nicht mehr da, ein leerer Platz - schnell es geschah, daß mit dem Meister, kurz verstorben, das Haus von „andern“ dann erworben. Kein Pferd wird hier mehr angebunden, kein Feuer in der Esse gezunden kein Eisen wird mehr rot geschmiedet, kein Huf mehr ausgeputzt, behütet kein Rauch stinkt mehr nach Huf und Horn, kein lauter Ruf „tust gut da vorn!“ Kein Nagel wird mehr eingeschlagen, kein neues Eisen mehr zum Traben. Der Sensen heller tingel tang, wenn Meister seinen Hamm

Schul-Entlassungsschein 1924

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Schul-Entlassungsschein der Evangelischen Volksschule Wannweil Unterschrieben in Schönschrift von Oberlehrer Häußler Was uns ein Stempel erzählt: Interessant ist, dass das Dienstsiegel mit den württemberger Hirschstangen über die Nazizeit hinweg aufbewahrt wurde. Im Dritten Reich, ab 1938, wurde aus der Evangelischen Volksschule eine Deutsche Volksschule mit Reichsadler und Hakenkreuz im Dienstsiegel. Nach 1945 holte man das alte Dienstsiegel wieder hervor und entfernte den Schriftzug "Evang." Damit war das Dienstsiegel an die neue Bezeichnung "Volksschule" angepasst. Allerdings bezeichnete die Schule sich ab 1949 wieder als Ev. Volksschule. Das abgeänderte Dienstsiegel wurde mindestens bis 1963 verwendet. Siehe untenstehendes Abschlusszeugnis. Abschlusszeugnis der Ev. Volksschule Wannweil 1963 Dienstsiegel der Volksschule Wannweil im III. Reich

Altpapiersammlung in den Kriegsjahren

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Schulaltstoffsammlung der Deutschen Volksschule Wannweil In den Kriegsjahren wurden die Schüler zum sammeln von Altmetall und Altpapier angehalten. Hauptlehrer Theodor Binder war für die Sammlungen verantwortlich, Dieser Papiersack ist noch gut erhalten vorhanden. Der Schulstempel lautet: "Deutsche Volksschule Wannweil".

Goldene Konfirmation 1963 - 2013

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 Die Konfirmanden und Konfirmandinnen des Wannweiler Jahrganges 1948/49 am 17. März 1963 vor der Johanneskirche mit Pfarrer Ernst Schüle. 18 Söhne und 13 Töchter wurden konfirmiert.  50 Jahre später, goldene Konfirmation am 7. April 2013 in der Johanneskirche Die ehemaligen Konfirmanden und Konfirmandinnen. Hier mit den Schulkameraden vor dem Ev. Gemeindehaus in Wannweil.

Sonntagsausflug 1938 mit Musik

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Familienspaziergang,  von links: Pauline Ott geb. Lumpp, Ihr Mann Karl Ott, Pauline Ott, Karls Schwester, Maria Gaiser geb. Lumpp, Schwester von Pauline, daneben Elisabeth Lumpp, eine weitere Schwester, sie sitzt zwischen dem späteren Ehepaar Eugen Ott und Anna geb. Wollpert. Rechts Martha Ott, Schwester von Eugen. Fotograf ist Karl Wollpert, Bruder von Anna. Pauline Lumpp 1901-1975, Karl Ott 1901-1990, Maria Lumpp 1904-1984, Elisabeth Lumpp 1908-1982, Eugen Ott 1909-1975, Anna Ott 1913-2005, Martha Ott 1911-1987. Die Handharmonika gehört Eugen Ott. Damals wurde noch viel gesungen. Selbst auf Wanderungen wurden Musikinstrumente wie Ziehorgel, Mandoline, Gitarre oder nur eine Mundharmonika mitgenommen.

Schwäbisch gschwätzt, die Keddam

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Viehstrick nennt man diese Kette. Der Knebelartige Verschluß wird "Klötzle" genannt.Die Huf- und Wagenschmiede, in Wannweil der Schmied Reichart oder der der Gaiser Albert, konnten solche Arbeiten anfertigen. Vom Ähne gehört. Natürlich ist die Keddam eine Kette. Aber so einfach ist es doch nicht. Im schwäbischen wird die Uhrenkette z.B. als Kedde bezeichnet, während eine schwere Eisenkette, in verschiedenen Ausführungen im Bauernhaus vorhanden, als Keddam bezeichnet wurde. Man meint, die Schwere der Kette aus dem Wort heraus zuhören. Der Bauer hatte nicht nur eine, sondern viele Keddamen für verschiedene Zwecke. An der Keddam geht ein Gloich in ander. Pardon, das heißt: die Kette besteht aus vielen Gliedern. War die Ahne Wetterfühlig und hatte Gliederschmerzen, konnte sie sagen: Heut dant mir älle Gloich wai. I bin halt alt und sterrich, früher war ich ein “gloichichs Mädle” . Womit sie gelenkiges Mädchen meinte. Wobei wir nun bei den Kettchen sind. Aber ha

Untere Mühle Wannweil

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Wasserseitige Ansicht der Unteren Mühle in Wannweil um 1930, gemalt von Wilhelm Hipp. Besiter der Mühle mit dem Triebwerk T69 war damals Karl Huober, Er übernahm die Mühle von seinem Vater Michael Huober und gab sie an seinen Schwiegersohn Walter Unsöld weiter. Eine genaue Beschreibung der Wasserkraftanlage T69 ist im Gemeindearchiv vorhanden.

Spinnerei im Krieg

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Lage der Baracken für die Zwangsarbeiter, damals Fremdarbeiter genannt. Markiert ist das "Russenbrückle" über die Echaz . Es wurde in den Kriegsjahren errichtet, um die links der Echaz liegenden Baracken zu erschließen. Südöstlich des Rasensportplatzes befand sich ein Barackenlager. Die Flurstücke 1632 bis 1637 waren bis 1947 mit Barackenlager der Firma Daimler-Benz belegt. Baracken auf drei Betonplatten wurden angelegt. Zwei Platten 1947 wieder entfernt. Die dritte Platte wurde vom Baugeschäft Walker weiterverwendet. Die Grundstücke wurden von der Firma Daimler-Benz im Februar 1944 gepachtet und auf den 30.4.1948 wieder gekündigt. In den Pachtverträgen steht, dass "die Verpächterin bis Kriegsende auf ihr Kündigungsrecht verzichtet".  Die Pächter, sieben Bürger, erhielten auch für die Zeit der französischen Militärregierung ihre Pacht. Jahrespachtzins gesamt 364 RM. Das Requisitionsamt Reutlingen erstattete die Pacht für die Zeit der Belegung durch die Besatzung